Die zweifache Herausforderung
Unser Kunde kaufte in der Vergangenheit elektrische Zusatzwasserpumpen von diversen Herstellern. Obwohl gut im Design, war die Antriebsleistung herstellerübergreifend zu schwach.
Die Anforderung unseres Kunden an uns war klar definiert: Wie erreichen wir die vierfache Leistung der Pumpen - und verwenden dabei das bestehende Design?
Als wäre das nicht genug: Der Rotor sollte gleichzeitig als Flügelrad einer Pumpe verwendet werden, inklusive Lagerung auf einer Welle.
Das Projekt
Eines war klar: Eine vierfache Leistung der Pumpe benötigt ein viel stärkeres Magnetmaterial als das bislang verwendete Hartferrit. Somit konnte nur gesintertes NdFeB verwendet werden. Und: Der Rotor läuft in Wasser. Die NdFeB-beschichteten Magnete müssen gegen Kontakt mit dem Kühlmedium geschützt werden.
Keine Analyse?
Die Lösung
Die Magnetisierung des Rotors wird 8-polig definiert: Ein Magnetpol wird aus zwei einzelnen NdFeB-Magneten realisiert. Pro Rotor werden also 16 Blockmagnete verbaut. Damit diese einzelnen NdFeB-Magnete einander nicht berühren, sind Taschen zur Positionierung der Blockmagnete in den Rotor integriert.
Nach Montage der Einzelmagnete wird der Rotor durch einen zweiten Spritzvorgang gegen Wasserkontakt abgedichtet.
Der Erfolg
Wir haben eine ganze Reihe an Aufgaben gelöst:
- Die Verwendung als Antrieb in Form eines Flügelwasserpumpenrotors ist möglich.
- Der Magnet wird direkt in die Pumpe eingesetzt - mit integrierter Lagerung auf der Welle.
- Trotz Einsatz im Wasser können wir hochleistungsfähiges NdFeB-Material verwenden. Dies gelingt durch die spezielle Magnetisierung: höhere Leistung durch Aufbau eines Pols mit zwei Dauermagneten zu einer 8-poligen Magnetisierung des Rotors.